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Suzanne Grieger-Langer - Die Tricks der TrickserSuzanne Grieger-Langer
Die Tricks der Trickser

KEN. Ich halte mich für ziemlich abgebrüht, wenn es um Sprüche geht wie: „Dieses Buch wird Ihr Leben verändern." Aber als ich in den Sog von Suzanne Grieger-Langers „Die Tricks der Trickser" kam, hat sich das genauso angefühlt. Sie zu lesen ist, wie bei Sturm zum Lüften das Fenster zu öffnen. Hält man das nicht aus, dann ist das Buch nichts. Wenn ja, dann ist es ein großartiger Schatz.

 
 

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Ich habe mich darauf eingelassen - und hatte keine Chance gegen mehr Klarheit darüber, wie ich selbst Einfluss nehme und auch wie ich selbst gnadenlos manipuliert werde. Ich bedanke mich für ein tolles Buch.

Grieger-Langer lesen ist wie Lüften bei Sturm

Am Anfang bin ich hineingestolpert: „Immunität gegen Machenschaften, Manipulation und Machtspiele", lautet der Untertitel. Ein bisschen schrill chaotisches  Schriftdesign, dann die Autorin mit Hut, nennt sich auch noch Profilerin. Nachdem dieser Nebel verflogen war, war ich mittendrin - in der Selbstanalyse und dann im tieferen Verständnis um all das, was die Transaktionsanalyse auf die Drei(un)einigkeit von Verfolger, Opfer und Retter zusammenfasst.

Wesentlich in der Sprache, ohne irgendwelche therapeutischen Füllsel, gnadenlos in den Empfehlungen und in der Zuweisung von Selbstverantwortung, bietet Suzanne Grieger-Langer ein herrliches Sparring. Ich bin Profi und habe doch Federn  gelassen und war hinterher fix und fertig. Plötzlich verstand ich, wie auch mit mir gespielt wird. Die Spielertypen - auch meine eigenen - wurden mit jeder Seite deutlicher, und ich war froh, dass die Autorin mit den Gegenmitteln nicht spart. Sie hält ihren Lesern reichlich die Hand. Nur Mut also zu diesem Buch!

Wenn ich meine persönliche Bilanz ziehe, dann war und bin ich bereits gar nicht so weit weg von einem Panzer gegen die Tricks der Trickser. Immerhin ist das eine vorteilhafte Nachricht. An manchen Stellen hatte ich sogar ein gutes Gewissen, wie lange nicht mehr. Ich zitiere aus dem Kapitel „Stoppen und Aussteigen":

  • Werden Sie sich klar, was Sie wollen und was Sie nicht wollen!
  • Formulieren Sie Ihre Position klar gegenüber den anderen!
  • Respektieren Sie die Meinung, Wünsche und Haltung aller, auch wenn sie den Ihren entgegenstehen!
  • Übernehmen Sie nicht die Verantwortung für die anderen, sondern nur für sich selbst!
  • Bei unterschiedlichen Positionen können Sie die Hintergründe aktiv und interessiert hinterfragen. Stellen Sie die Hintergründe zu Ihrer Position dar.

Wer stoppt und aussteigt, wird möglicherweise ziemlich auf sich selbst zurückgeworfen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass man gegen Manipulatoren ein unterstützendes Umfeld aufbaut, nicht um gegen den und die Trickser zu Felde zu ziehen, sondern um sich selbst neu zu verorten. Denn das Angebot, als Retter aufzutreten, ist zu verführerisch. Oder sich darauf einzulassen, dass man wenigstens als Opfer wahrgenommen wird. Verfolger ist einfach: Wer sich wehrt, verschwindet schnell in genau dieser Schublade.

Was also, wenn man weder Verfolger noch Opfer noch Retter sein und weder die eine noch die andere Rolle zugeschrieben haben möchte. Dann wird es verdammt schwierig. Aber es bleibt spannend - und am Ende entspannend.

Ich habe die Grieger-Langer sofort ausprobiert und gegenüber manchen Bewohner meines „Dorfes" auf die Frage, „Was soll ich jetzt tun?", nicht mehr antworten müssen. Ich fand es plötzlich vollkommen okay zu sagen, was ich auf gar keinen Fall länger akzeptiere, ohne mich deshalb als Verfolger zu fühlen. Und ich habe auch erkannt, ich bin eben kein Opfer, wenn ich zu meinen eigenen Bedürfnissen stehe. Ich brauche darauf gar nicht zu verzichten, damit Verfolger und Opfer sich austoben können. Allerdings ...

Allerdings sind die Spiele innerhalb dieser Rollen so verbreitet, dass man fast immer das eine, das andere oder eben das Dritte ist. Daher ist es gut zu wissen, was man selbst tut und was einem gerade angetan wird. „Die Tricks der Trickser" helfen einem dabei. Danach die Regeln neu festzusetzen, bewirkt mindestens mehr Offenheit, im Extremfall eine Revolution: „Ich erkenne, was du tust. Tue es bitte nicht mehr in meiner Gegenwart. Ab jetzt erreichst du mich dort nicht mehr ..."

Wie gesagt: Der Sturm ist weg, ich bin noch beim Aufräumen. Im Privaten ist das gar nicht so einfach, ohne dass gleich das eigene Dorf entvölkert wird. Das andere ist beruflich. Dort werde ich für „Retter" manchmal sogar bezahlt. Und umso lieber, je weniger Verfolger, Retter und Opfer es hinterher gibt. Es geht mir gut, wenn der Klient als irgendetwas dazwischen geht und mit Freude die Verantwortung für sich übernimmt.



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